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Forschungsprojekte

Mechanismen der HSV-1 Invasion in die Haut und des viralen Eintritts in die Zelle

Herpes simplex Virus 1 (HSV-1) dringt in seinen humanen Wirt über die Haut und Schleimhäute ein, um eine produktive Infektion im Epithel zu beginnen. Infektionsstudien in Zellkultur verdeutlichen, dass HSV-1 in der Lage ist, verschiedene Eintrittswege zu nutzen. Diese vielfältigen Strategien bedeuten wiederum, dass das Virus sehr flexibel auf Unterschiede in seinen Zielzellen reagieren kann. Unser Ziel ist es herauszufinden, ob diese verschiedenen Eintrittsmechanismen tatsächlich eine Rolle in den natürlichen Zielzellen spielen. Dazu planen wir die molekularen Determinanten zu identifizieren, die den HSV-1 Eintritt in epidermale Keratinozyten und dermale Fibroblasten ermöglichen.

Um seine Rezeptoren zu erreichen und die Infektion zu initiieren, muss HSV-1 in das Gewebe eindringen und die schützende Barriere der Haut und Schleimhäute überwinden. Wir untersuchen, welche Rolle physikalische Hautbarrieren, Signaltransduktionswege und Rezeptoren bei dem viralen Gewebeeintritt spielen. Patienten mit Hautläsionen sind prädisponiert sind für primäre und rezidierende HSV-1 Infektionen. Daher ist unsere Hypothese, dass effiziente virale Invasion in vivo höchstwahrscheinlich auf pathologischen Bedingungen beruht, die ep idermale Barrieren verändern. Um die Relevanz der einzelnen Barriere Funktionen für die HSV-1 Infektion herauszufinden, haben wir ein ex vivo Infektionsmodell mit muriner und humaner Haut etabliert. Dieses Modell erlaubt uns, die initialen Schritte der Gewebeinvasion von HSV‑1 auf zellulärer Ebene aufzuklären.