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Humboldt-Professur für Henning Walczak

W3-Professur dank Alexander von-Humboldt-Professur am Zentrum für Biochemie

Prof. Dr. Henning Walzcak

Milliarden Zellen töten sich bei einem Erwachsenen täglich selbst ab. Der programmierte Zelltod ist ein Selbstschutzmechanismus: Zum Beispiel setzt er ein, wenn Zellen irreparabel beschädigt sind. Im Normalfall produziert der Körper neue Zellen nach, so dass Zelltod und -vermehrung im Gleichgewicht sind. Störungen dieser Mechanismen gelten als entscheidende Faktoren bei der Entstehung von Krebs- und Autoimmunerkrankungen.
Hier setzt die Forschung des Biochemikers und Krebsforschers Henning Walczak an, der unter anderem die Rolle verschiedener Proteine als Rezeptoren bei der Steuerung des Zelltodes nachweisen konnte. Solche Erkenntnisse gelten als Grundlage neuer Therapieansätze: Gelingt es, das Suizidprogramm, die sogenannte Apoptose, gezielt zu aktivieren, töten sich Krebszellen beispielsweise selbst ab, ohne dabei umliegende Zellen zu schädigen. Zugleich sind die genauen molekularen Hintergründe dieser Effekte noch Gegenstand der Forschung – in manchen Fällen können sie auch umgekehrt wirken und zur Ausbreitung der Krebserkrankung führen.

Mit der Berufung als Humboldt-Professor an die Universität zu Köln, soll Henning Walczak nach dem „from bench to bedside“-Ansatz (vom Labor zum Krankenbett) insbesondere die vorklinische und die klinische Forschung stärker zusammenführen. Mit seinem Wechsel nach Köln wird zudem die interdisziplinäre Metabolismusforschung dort ausgebaut.

Weitere Informationen auf der Website der Humboldt-Stiftung